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22. Oktober 2019

Black Box - Jahresendgespräch

Viele Angestellte scheuen die Jahresendgespräche. Sie werden überrascht sein, aber das gilt auch für viele Führungskräfte.

Wie drückt man negatives Feedback so aus, dass die andere Person motiviert und engagiert bleibt? Wie kann man verhindern, dass positives Feedback zu einem Gehaltsanspruch führt, von dem man bereits weiß, dass er unrealistisch ist?

Für die Angestellten wiederum ist ein solches Gespräch eine Herausforderung zum Beispiel in Bezug auf einen Bonus oder den nächsten Karriereschritt. Und letztendlich wird die Bewertung meist auch offiziell in die Personalakte übernommen. 

Je mehr Unsicherheit darüber besteht, was diskutiert wird und wie die Bewertung ausfällt, desto ungewisser geht man in das Jahresendgespräch. Natürlich spielt dabei die Führungskraft eine wichtige Rolle. Aber auch Angestellte können sicherstellen, dass das Gespräch keine Black Box ist.

 

Der erste Schritt hierfür ist eine kontinuierliche Rückmeldung

Angestellte:
Wenn Sie die vorgesetzte Person das ganze Jahr über um Feedback bitten, kann das Jahresendgespräch keine Überraschungen mehr für Sie bereithalten. Also machen Sie sich sichtbar. Schreiben Sie ein gutes und klares Bild von sich selbst. Zeigen Sie Ihre Erfolge. Aber bitten Sie auch um Feedback, wenn ein Projekt nicht so gut läuft, wie es sollte. Wie können Sie sonst herausfinden, was Sie besser machen können? Was können Sie noch lernen? Feedback hält Ihnen einen Spiegel vor und beseitigt Ihren blinden Fleck: Worin sind Sie wirklich gut und was können Sie noch verbessern? Bitte diesen Informationen können Sie einen neuen Karriereschritt, eine Ausbildung, ein Praktikum in einer anderen Abteilung oder eine Gehaltserhöhung überdenken. Auf der Grundlage des Feedbacks und der ergriffenen Maßnahmen sorgen dafür, dass Sie für den eigenen Arbeitsgeber attraktiv bleiben. Mit anderen Worten: Sie übernehmen die Kontrolle über Ihre nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit.

Führungskraft:
Als Führungskraft sparen Sie Ihr Feedback natürlich auch nicht bis zum Ende des Jahres auf. Schließlich behält ein Fußballcoach, der sieht, dass einer seiner Spieler nicht optimal spielt, sein Feedback auch nicht bis nach dem letzten Ligaspiel für sich. Er greift sofort ein, oft sogar während des Spiels. Und das zu Recht, denn nur so kann sein Spieler die Dinge anders, besser machen.

 

In unseren nächsten News geben wir weitere Tipps, wie sich beide Seiten (Angestellte und Führungskraft) auf ein Jahresendgespräch vorbereiten können.


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